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© 2011 Rudolstadt blüht auf!

Hinweise

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  • Die Symbole

    Symbol Pfad Rundwanderweg (4 km)
    Symbol Rund Kleiner Rundweg (1 km)

    an den Bäumen entlang des Weges zeigen, wo es lang geht. An schwierigen Stellen leitet Euch zusätzlich ein Pfeil in die richtige Richtung.

  • Die kleine Eule Kleine Eule Symbol der Weisheit, begleitet Euch auf dem Weg.

  • Bitte achtet den Lebensraum der Pflanzen und Tiere! Lärm verschreckt die Tiere, unbedachte Schritte zerstören Pflanzen, Müll kann das Leben der Tiere gefährden.

  • Schon eine einzige Zigarette, unbedacht weggeworfen, kann den Wald in Brand setzen.

  • Der Erlebnispfad Hain führt über naturnahe Waldwege und hügeliges Gelände. Darum ist Trittsicherheit eine wichtige Voraussetzung für alle, die ihn begehen möchten.
    Das Betreten des Erlebnispfades und aller Stationen sowie des Waldes selbst erfolgt auf eigene Gefahr. Eltern haften für ihre Kinder.

  • Die Texte an den Stationen sind besonders für Kinder geschrieben und kurz gehalten.

  • Ein Flyer mit dem Streckenverlauf des Erlebnispfad Hain liegt für Euch z.B. an der Kasse des Museums Heidecksburg, im Teehaus an der Heidecksburg und in der Touristeninformation kostenlos bereit. Eine Begleitbroschüre mit weitergehenden Informationen ist in Vorbereitung.

  • Diese Internet-Seite www.rudolstadt-hain.de ist speziell für die Anzeige auf einem Smartphone als mobiler Führer vor Ort konzipiert. Sie kann natürlich auch im Internet zu Hause angesehen werden. Die Seite passt sich dann, soweit möglich, der Breite des Browserfensters an.

© 2011 Rudolstadt blüht auf!

1: Am Jägerhof

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Willkommen im Rudolstädter Hain!

Seit Jahrhunderten erfreuen sich die Menschen am Rudolstädter Hain, genießen die Natur, das sanfte Licht, den Duft, die gedämpften Geräusche.
Für die Kinder ist der Hain ein Ort der Abenteuer. Hier werden Geschichten lebendig, hier gibt es sonderbare Bäume und geheimnisvolle Winkel, kleine und große Tiere, Bastelmaterial und Spielplätze, die die Natur geschaffen hat.

Doch ist der Hain nicht nur ein Wald. Die Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt wohnten in unmittelbarer Nähe auf Schloß Heidecksburg, das durch seine Lage auf einem Bergsporn wenig Raum für Parkanlagen bot. So nutzten sie den Wald schon lange zur Jagd und zur Erholung.

Als man vor mehr als 200 Jahren begann, die Schönheiten der freien Natur als Anregung zur Gartengestaltung zu nutzen, legten die Fürsten nicht nur unten im Tal den Baumgarten als Landschaftsgarten an, sondern bereicherten auch den Hain mit Wegen und Bänken, Gärten und kleinen Gebäuden, die Ziel ihrer Spaziergänge waren. Heute finden wir nur noch Spuren von all dem, aber in unserer Vorstellung können wir es immer noch wachrufen.

Zu den Wundern der Natur, den historischen Stätten, alten Erinnerungen und zu neuen Erlebnissen begleitet uns über 27 Stationen der Wanderweg, der hier seinen Anfang nimmt. Er ist besonders auf Kinder ausgerichtet und hält seine Schätze ebenso für Kulturinteressierte und Naturliebhaber bereit.

Viel Vergnügen!

2: Wurzelburg

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Wurzelburg
Eine Kindergartengruppe vor der Wurzelburg (um 1985)

Stationstext

Die Wurzelburg ist ein geheimnisvoller Ort voller Geschichten. Früher hielten die kräftigen, weitverzweigten, herzförmigen Wurzeln eine rund 20 m hohe Rotbuche fest in der Erde. Als der Baum krank wurde und abstarb, wurde er Ende 1992 um seinen Stamm und seine Krone erleichtert. Seine Wurzel blieb zur Erinnerung stehen, denn schon seit vielen Jahrzehnten hatte sie die Menschen tief beeindruckt.
Die Wurzelburg beflügelt die Phantasie. Leben Gnome in dieser Höhle? Kommen nachts die Füchse hierher, um ein Palaver zu veranstalten? Haben hier arme Kinder Schutz erhalten, als der Regen sie überraschte? Hier lässt es sich herrlich spielen!
In den 1980er Jahren entstand das Bild einer Kindergartengruppe vor der Wurzelburg, das Ihr hier seht. Da war das Wurzelwerk noch viel prächtiger und vielfältiger als heute. Seid also liebevoll und vorsichtig, damit es uns noch lange erhalten bleibt und auch Eure Kinder noch in seiner Höhle spielen können!

mehr...

Hier folgt der ausführliche, mehr auf Erwachsene zugeschnittene, Text

3: Herrenstraße

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Herrenstrasse
Historische Ansicht von Kammweg und Helenenweg

Stationstext

Bevor es Autos, Lastwagen und Eisenbahnen gab, reisten die Menschen mit Pferd und Wagen. Auch die Lebensmittel und Handelswaren mussten auf diese Weise transportiert werden. Die Straßen bestanden aus bloßer Erde, ganz selten einmal waren sie mit Kopfsteinpflaster gedeckt. Das machte das Reisen beschwerlich, und es dauerte lange.
Die Herrenstraße, die wir hier vor uns sehen, ist einer dieser Verkehrswege. Sie verband die herrschaftlichen Güter - daher der Name - und führte von der Heidecksburg nach Groschwitz und von dort aus weiter nach Stadtilm. Die tiefen Furchen erzählen uns vom Verkehr, der hier entlang lief, und das Regenwasser hat sie im Laufe der Jahrhunderte noch weiter ausgewaschen.
Wie beschwerlich muss es für Pferde und Menschen gewesen sein, mit den ungefederten Wagen hier heraufzurumpeln. Wie viele blaue Flecken waren da am Abend zu beklagen!

4: Löwenbank

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Löwenbank
Denkmal des Fürsten Ludwig Friedrich II. (Löwenbank), Lithographie von Droeße um 1830
Die Worte „Dem Andenken unseres guten Fürsten Ludwig Friedrich gewidmet“ standen einstmals auf der Rückenlehne der Bank.

Stationstext

Diese Bank ist nicht nur ein Platz zum Ausruhen, sie ist auch ein Denkmal. Es soll uns an einen ganz besonderen Fürsten erinnern, der auf der Heidecksburg lebte: Ludwig Friedrich II. von Schwarzburg-Rudolstadt (1767-1807). Er war ein Regent, der die Kunst liebte und viel zur Verschönerung des Hains beitrug. Er achtete die Menschen und war um das Wohlergehen seiner Untertanen bemüht. Die Rudolstädter Bürger ließen ihm zu Ehren von 1809 bis 1813 diese Aussichtsbank erbauen.
Sie ist aus Marmor gefertigt, der im 26 km entfernten Döschnitz aus dem Berg geschlagen wurde. Auf Pferdekarren wurden die Steine hierher gebracht.
Die Löwenbank ist das einzige noch erhaltene historische Bauwerk im Hain. Ihr Name gibt uns heute Rätsel auf: Die beiden Löwenbeine mit mächtigen Tatzen, die Ihr auf dem Bild noch sehen könnt, sind verschwunden.
Von hier aus blickt man über die Dr. Wilhelm-Külz-Straße und die Saale hinweg zur großen Wiese, darüber erheben sich der Kegel des Mühlberges und die Preilipper Kuppe.

5: Schießstand

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Stationstext

Vor Euch liegt eine merkwürdige Grube. Sie ist nicht wie die anderen Gräben, die den Hain durchziehen, denn auf der linken Seite befindet sich eine Wand. Es ist keine Falle, denn das andere Ende ist offen. Sie ist eben, 70 m lang und 10 m breit und höchstwahrscheinlich nicht auf natürliche Weise entstanden. Heute weiß niemand mehr, wozu dieser Platz genutzt wurde.
Er erinnert an einen Schießplatz. Und das ist die wahrscheinlichste Erklärung: Förster und Jäger schießen zu Beginn der Jagdsaison ihre Gewehre ein, und das könnte hier geschehen sein. Sie standen rechts und schossen auf Zielscheiben am anderen Ende. Der steile Abschluss könnte als Fangwand für die Kugeln gedient haben.

6: Backofen

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Backofen
Skizzenzeichnung des Backofens von Fürst Ludwig Friedrich II., vor 1807

Backofen 2
Der Backofen mit Sitzbank als idyllische Anlage, Aquarell

Stationstext

Vorsicht! Vor Euch liegt tatsächlich eine archäologische Stätte, auch wenn sie noch nicht sehr alt ist! Hier befand sich bis 1945 der sogenannte Backofen, der vielen Menschen Rätsel aufgegeben hat.
Eine ganz frühe Zeichnung von Fürst Ludwig Friedrich II. (der von der Löwenbank) zeigt ein kleines Tor, das wie ein Bilderrahmen für einen Baum und ein kleines Gebäude in der Landschaft steht. Später gab es eine neue Idee, und es wurde ein überdachter Sitzplatz daraus. Die Rudolstädter nannten ihn „Backofen“, wahrscheinlich weil er sie an einen solchen erinnerte. In einem Schüleraufsatz um 1815 wird dieser Name zum ersten Mal erwähnt (bedenkt also Eure große Verantwortung beim Schreiben Eurer Aufsätze!).
Ihr steht hier auf einer Bergkuppe, der höchsten Stelle im Vorderen Hain (343,7 m). Sie liegt 147 m über dem Marktplatz Rudolstadts.

7: In den Wald lauschen

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Die Welt mit den Ohren entdecken: Das kannst Du hier tun! Die Stimmen der Vögel, das Rauschen der Bäume, das Pfeifen des Windes, das Knacken der Äste. Aber es ist nicht nur die Natur, die uns hier begegnet. Die nahe Stadt klingt leise zu uns herauf, vielleicht ein Auto, ein Rasenmäher, Musik.

Seid ganz leise.
Schließt die Augen.
Genießt die Stille.
Lauscht in den Wald.
Schnuppert mit der Nase.
Öffnet die Augen und schaut.

8: Neues Leben

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Stationstext

„In der Natur ist alles Leben in einen vollkommenen Kreislauf eingebunden. Nur dort, wo der Tod Platz schafft, gibt es wieder neues Leben. Die Waffe der Natur gegen das Altern und Sterben ist die nächste Generation. Wo das Licht wieder auf den Boden dringen kann, leuchten bald zarte Blüten. Jahr für Jahr keimen unzählige Samen und zahllose Bäumchen stürzen sich in den Wettlauf ums Licht. Jeder alte Baum muss in seinem Leben Millionen von Samen hervorbringen, nur damit er eines Tages durch einen einzigen Nachkommen ersetzt wird. Wir Menschen sollten denen, die es geschafft haben, genügend Platz lassen, um alt zu werden.“ (Jan Haft in seinem Film „Deutschlands älteste Bäume“)

Schau Dich genau um! Siehst Du die kleinen Bäume? Hier entsteht neuer Wald, ohne dass ihn jemand gepflanzt hat. Aus dem Samen, den ein Baum abwirft, wächst eine neue Generation heran. Ist es nicht erstaunlich, was aus so einem winzigen Samenkorn entsteht?

9: Abzweig
Kleiner Rundweg

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An dieser Stelle könnt Ihr den Weg noch ein wenig ausweiten: Ein 1 km langer, zusätzlicher Rundweg führt Euch vorbei am ehemaligen Standort der Alten Eiche zur Himmelsleiter, zum Röhrenweg mit seiner kleinen Kapelle oberhalb des Mörlagrabens und zum ehemaligen Standort des Tiroler Hauses. Dort trifft dieser Abzweig dann wieder auf den Erlebnispfad. Seid gewarnt: Diese Strecke ist wegen ihrer Steigung und ihrer vielen Treppen anstrengend zu laufen.

Wenn Ihr den Abzweig nicht nehmen möchtet, folgt einfach dem Weg weiter geradeaus.

10: Alte Eiche

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Alte Eiche
Die Alte Eiche, Aquarell

Stationstext

Manch ein alter Baum ist unglaublich zäh und treibt immer noch Blätter, selbst wenn er schon hohl und auseinander gebrochen ist. So war es bei der „Alten Eiche“, die hier stand.
Schon im Jahre 1777 wird von der hohlen Eiche erzählt. Vor über 200 Jahren war die Höhlung schon so groß, dass darin eine Moosbank stehen konnte, auf der mehrere Menschen Platz fanden. Viele Feste wurden an der „Heiligen Eiche“ gefeiert.
Um 1900 legten Baumfrevler Feuer in dem alten Baum, doch die eilends herbeigeeilte Feuerspritze der Heidecksburg bewahrte ihn davor, vollständig zu verbrennen. Die Rudolstädter waren entsetzt über das Schicksal ihrer geliebten Alten Eiche. Sie war nun so ramponiert, dass sie mit Steinen und Zement ausgefüllt und mit starken Seilen und Eisenringen zusammengehalten werden musste.
Um 1945 legte wieder jemand Feuer, danach konnte der Baum, der vielleicht älter war als die ältesten Teile der Heidecksburg, nur noch gefällt werden.

11: Himmelsleiter

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Von hier aus führt eine 203 Meter lange, steile Treppe 63 Höhenmeter hinunter ins Tal, in den Mörlagraben - beeindruckende 336 Stufen. Betrachtet man sie von unten, wird schnell klar, warum sie „Himmelsleiter“ genannt wird. Zudem führt die Treppe zum Berggarten der Rudolstädter Familie Himmelreich. Von hier aus könnt Ihr die Himmelsleiter 195 Stufen hinunter gehen zu einer kleinen Kapelle, die gar keine ist. Dort erfahrt Ihr auch, wie das Schloss mit Wasser vorsorgt wurde.

Kommt anschließend wieder an diese Stelle zurück, von hier aus führt der Erlebnispfad dann weiter den Berg hinauf.

12: Röhrenweg
und Kapelle

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Die Mörlaer und die Eichfelder Wasserleitung

Röhrenweg
Es gibt keine Karte, auf der die Wasserleitungen eingezeichnet sind. Hier der Versuch, ihren Verlauf um 1717 zu beschreiben. Er erklärt auch, warum der Röhrenweg hier einen „Sprung“ macht: Es sind zwei unabhängige Wasserleitungen, die sich hier trafen.

Stationstext 1

Selbst, wenn es in früheren Zeiten nicht üblich war, sich viel zu waschen oder zu baden: Wasser wurde benötigt - zum Kochen, Spülen, Putzen, zum Trinken für Mensch und Tier, zum Bewässern der Pflanzen. Und natürlich benötigte auch die Heidecksburg Wasser. Da sie aber auf einem Berg liegt, konnte Wasser zwar aus dem „Tiefen Brunnen“ geholt werden, allerdings mit Eimern und aus 60 m Tiefe. Das war sehr mühsam. So wurde 1529 eine hölzerne Wasserleitung gebaut, die von einer Quelle in Mörla entlang der Südseite des Hainberges bis zur Heidecksburg führte.
Mit dieser Wasserleitung gab es immer wieder Ärger. Da Mörla damals Ausland war, also gar nicht zur Grafschaft Schwarzburg gehörte, sondern zum Haus Reuß-Plauen, stritten sich die Herren auf der Heidecksburg und die Einwohner von Mörla immer wieder. Die Leitung wurde oft zerstört oder verunreinigt.
Darum baute man ab 1671 eine zweite Leitung von der Pörzquelle zwischen Schaala und Eichfeld zum Schloss. Ihr Bau war sehr schwierig und erst 1717 wirklich funktionstüchtig. Hier an der Himmelsleiter kam sie über eine hölzerne Bogenbrücke über den Mörlagraben steil nach oben und bog dann in den Röhrenweg Richtung Schloss ein. Um beide Leitungen reparieren zu können, verliefen Wege neben ihnen entlang, die bald auch als praktischer Fußweg von der Bevölkerung benutzt wurden. Heute gibt es hier keine Wasserleitungen mehr. Aber die Wege sind erhalten, und der Name „Röhrenweg“ erinnert an die hölzernen Wasserröhren, die hier verliefen.

Das Röhrenhaus

Kapelle
Kapelle (Einsiedelei) am Röhrenweg, Fürstin Caroline Louise um 1815 Kapelle
„Die Capelle im Mörla Thale“, Ölgemälde von Ernst Kaemmerer 1800

Stationstext 2

Zur Eichfelder Wasserleitung gehörte ein Röhrenhaus. Hier waren eine Zeitlang Werkzeuge und Ersatzröhren gelagert.
Dieses wohl 1717 erbaute Röhrenhaus wurde im Laufe der Zeit immer wieder verändert und erhielt die Form einer kleinen Kapelle. Im Jahre 1800 ließ Fürst Ludwig Friedrich II. „das Röhrenhäußchen in eine Eremitage verwandeln“. Sogar ein Bildnis des Bischofs Martin von Tours (St. Martin) soll darin gestanden haben, und manch einer pilgerte hierher. Damals liebte man gefühlvolle Stimmungsbilder, die die Landschaft wie ein Gemälde aussehen ließen.
Der Anblick einer kleinen Kapelle im Wald versetzte die Spaziergänger in eine andächtige Stimmung. Hier konnten sie über ihr Leben nachdenken, die schönen und die schwierigen Dinge, konnten Dankbarkeit empfinden oder beten. Wenn sie das Bild des Heiligen Martin sahen, wurden sie daran erinnert, ihren Besitz mit den Bedürftigen zu teilen.

13: Tiroler Haus

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Tiroler Haus
Tiroler Haus, Ansichtskarte um 1900

Stationstext

Ein Tiroler Haus in Thüringen? Das erscheint uns seltsam. Aber bedenkt: Früher waren Reisen teuer und beschwerlich. Doch Sehnsucht nach fernen Gegenden hatten die Menschen trotzdem, dorthin, wo es anders aussieht als zu Hause. So holten sie sich ein Stückchen Ferne in die Heimat. Anstatt per Pferd, Kutsche oder zu Fuß mehrere Wochen nach Tirol unterwegs zu sein, bauten sie im Hain ein Tiroler Haus mit dem typischen großen Balkon und dem darüber ragenden Dach.
Im Jahre 1795 entstand das urwüchsige Blockhaus. Die freie Fläche vor Euch und das Bild zeigen, wie groß das Tiroler Haus war, aber innen war es ganz leer und öde. Es war den Erbauern wichtiger, einen auffälligen Blickfang und ein malerisches Ziel für ihre Spaziergänge zu schaffen.
Die Rudolstädter kamen sehr gerne zum Feiern hierher und rasteten auf Spaziergängen am „Tyroler Haus“, wie es damals geschrieben wurde.
1948 wurde das Tiroler Haus abgerissen.

Von hier aus geht es weiter links am Tiroler Haus vorbei den Berg hinauf zum Barfußpfad. Wenn Ihr gerade von dort gekommen seid, so geht bitte wieder dorthin zurück. Anschließend führt der Weg weiter zur Georgseiche.

14: Barfußpfad

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Die Füße tragen unseren Körper und bewegen ihn von Ort zu Ort. Sie helfen mit, ihn aufrecht zu halten, sie lassen uns springen, schleichen, gehen, rennen. Auf Zehenspitzen werden wir größer. Wir können mit ihnen fühlen und tasten wie mit unseren Fingern.
Viele Menschen gehen ihr Leben lang barfuß, sie haben muskulöse, geschmeidige Füße, die von einer dicken Fußsohle geschützt sind. Unsere Füße stecken normaler Weise in Schuhen, und dort verkümmert unser Bewegungsgefühl.

Füße ohne Schuhe und Strümpfe fühlen sich gleich ganz befreit. Die frische Luft, die ungehinderte Bewegung, das Gefühl, auf weichem, hartem oder gar stachligem Untergrund zu laufen wird gleich intensiver. Jetzt ist es ein Feuerwerk der Eindrücke, und jede Bewegung von den Zehenspitzen bis zur Ferse wird ein Erlebnis. Und weil unsere Füße das meistens nicht mehr gewohnt sind, müssen wir erst einmal ganz behutsam sein.

15: An der Georgseiche

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Georg
Spätes Portrait des Fürsten Georg Albert (1838-1890)

Stationstext

An diesem Platz laufen acht Wege zusammen, sie kommen aus allen Richtungen. Das ist praktisch, denn von diesem „Wegestern“ aus kann man auch wieder in jede beliebige Richtung aufbrechen. Darum ist hier ein beliebter Orientierungspunkt, Treffpunkt und Rastplatz.
Wer die Georgseiche sucht, die diesem Platz ihren Namen gab, sucht allerdings vergebens. Ihr Namenspatron Fürst Georg Albert (1838-1890) übernahm im Jahre 1869 die Regierungsgeschäfte. Das war eine Zeit, in der wichtige technische Erfindungen gemacht wurden und die ersten Fabriken entstanden. Fürst Georg war der erste Schwarzburg-Rudolstädter Fürst, der sich ernsthaft um Industrieansiedlungen in seinem Fürstentum bemühte und damit den wirtschaftlichen Fortschritt vorantrieb. Aus Dankbarkeit pflanzten ihm die Rudolstädter Bürger eine Eiche, die Fürst-Georg-Eiche.
Leider war ihr kein langes Leben beschieden, und auch weitere Versuche scheiterten. Der Name aber blieb erhalten und erinnert noch heute sehr lebendig an den Fürsten Georg. Im Frühjahr 2012 wurde hier eine neue „Georgseiche“ gepflanzt.

16: Klanggarten

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Viele Musikinstrumente sind aus Holz gefertigt. Es verstärkt als bauchiger Körper den Klang wie bei einer Gitarre oder Trommel oder erzeugt ihn durch Hineinblasen wie bei einer Flöte.
Aber auch ein unbearbeitetes Stück Holz kann Töne erzeugen. Das könnt Ihr hier ausprobieren.

Ein Baumtelefon
Jeder lebende Baum leitet durch winzig kleine Röhren im Holz das Wasser aus der Erde bis zur Krone. Durch diese Gefäße können im Stamm jetzt die Töne „fließen“.

Ein Baumklangspiel
Je nachdem, wie dick oder lang ein Holzstück ist, von welchem Baum es stammt oder wie alt es ist, erzeugt es andere Töne, wenn man es anschlägt.

17: Vielfalt Wald

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Wald ist ...

... Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Von der winzigen Ameise bis zum höchsten Baum leben sie hier in Gemeinschaft, miteinander und voneinander.

... ökologischer Schatz. 30% der Landfläche der Erde ist mit Wald bedeckt, gemeinsam mit den Algen im Meer ist er der wichtigste Sauerstoffproduzent und sichert das Überleben aller Lebewesen.

... oftmals gestaltete Natur. Er wurde angepflanzt, wird aufgeräumt und von Menschenhand gepflegt. Urwälder entstehen in vielen Teilen Europas erst ganz langsam wieder dort, wo der Mensch den Wald bewusst vollkommen sich selbst überlässt. Dann wird er weit vielfältiger, als wir es uns erträumen lassen.

... Veränderung. Mit jedem Windhauch, mit jedem Regentopfen, mit jeder Jahreszeit, mit jedem Jahr ist der Wald ein anderer.

... Weltnaturerbe. Unser Schatz, den wir an unsere Kinder weitergeben müssen.

... Ort der Geschichten, Märchen und Mythen. Dichter haben ihn besungen. Er ist geheimnisvoll und regt die Phantasie an.

... Sitz der Götter und Fabelwesen. In alten Religionen und in der Vorstellungswelt der Naturvölker, aber auch im Denken mancher Menschen heute sind die Bäume Wohnstätten mystischer Wesen.

... Ort der Meditation und Stille. Hier kommen die Menschen zu den Wurzeln des Lebens zurück und gewinnen Klarheit in ihren Gedanken. Der Wald gibt der Seele Ruhe.

... Erholung. Die Luft ist sauber gefiltert durch die Blätter der Bäume, es ist ausreichend Feuchtigkeit in der Luft, es duftet und das Grün beruhigt. Es herrscht gedämpftes Licht, es ist still, der Waldboden tut den Füßen gut beim Gehen.

... Abenteuer. Kaum ein anderer Spielplatz ist so spannend, so vielfältig, so anregend. Es gibt hier mit offenen und mit geschlossenen Augen unendlich viel zu entdecken und zu erleben.

... Nutzraum. Sein Wild ernährt die Menschen, das Holz der Bäume liefert Brennstoff und Baumaterial für Häuser, Möbel und Gegenstände des täglichen Gebrauchs. Künstler lieben Holz als Werkstoff.

18: Ein Baumriese

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Stationstext

Wenn Ihr diesem Weg ein Stück in den Wald folgt, kommt Ihr zu einer der mächtigsten Kiefern im Hain. Früher waren so hohe Kiefern im Hain häufig, und schon in einem Buch von 1863, das „Riesen der Pflanzenwelt“ heißt, werden sie erwähnt: „Unter Deutschlands Kiefern ragen aber besonders die auf dem Hain bei Rudolstadt hervor, welche 280 bis 300 Jahre alt sind und, bei einer Höhe von etwa 150 Fuß (rund 42 m), in Brusthöhe einen Durchmesser von 3 ½ Fuß haben und bis auf etwa 80 Fuß gänzlich astfrei sind.“
Als Fürst Friedrich Günther (1793-1867) am 6. November 1864 sein 50. Regierungsjubiläum feierte, erhielt ihm zu Ehren eine dieser stattlichen Kiefern den Namen Fürst-Friedrich-Günther-Kiefer. In alten Plänen ist sie auf dem Platz des heutigen Barfußpfades eingezeichnet. Wie die meisten der großen Kiefern ist auch sie gefällt worden. Aber unser Baumriese hier ist erhalten geblieben, dank eines ehrfurchtgebietenden Schildes, das ein Baumliebhaber an seinem Stamm anbrachte.

19: Wandererparkplatz

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Willkommen im Rudolstädter Hain!

2. Eingangsstation - Wiederholung von Station 1

Seit Jahrhunderten erfreuen sich die Menschen am Rudolstädter Hain, genießen die Natur, das sanfte Licht, den Duft, die gedämpften Geräusche.
Für die Kinder ist der Hain ein Ort der Abenteuer. Hier werden Geschichten lebendig, hier gibt es sonderbare Bäume und geheimnisvolle Winkel, kleine und große Tiere, Bastelmaterial und Spielplätze, die die Natur geschaffen hat.

Doch ist der Hain nicht nur ein Wald. Die Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt wohnten in unmittelbarer Nähe auf Schloß Heidecksburg, das durch seine Lage auf einem Bergsporn wenig Raum für Parkanlagen bot. So nutzten sie den Wald schon lange zur Jagd und zur Erholung.

Als man vor mehr als 200 Jahren begann, die Schönheiten der freien Natur als Anregung zur Gartengestaltung zu nutzen, legten die Fürsten nicht nur unten im Tal den Baumgarten als Landschaftsgarten an, sondern bereicherten auch den Hain mit Wegen und Bänken, Gärten und kleinen Gebäuden, die Ziel ihrer Spaziergänge waren. Heute finden wir nur noch Spuren von all dem, aber in unserer Vorstellung können wir es immer noch wachrufen.

Zu den Wundern der Natur, den historischen Stätten, alten Erinnerungen und zu neuen Erlebnissen begleitet uns über 27 Stationen der Wanderweg, der hier seinen Anfang nimmt. Er ist besonders auf Kinder ausgerichtet und hält seine Schätze ebenso für Kulturinteressierte und Naturliebhaber bereit.

Viel Vergnügen!

20: Johanneseiche

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JohannesEiche
Neues Leben auf einem toten Baumstamm im Schwarzwinkel

Stationstext

Wer war dieser Johannes, der der stattlichen Eiche seinen Namen gab? Weder von ihm noch vom Namensgeber der Heinrichseiche nördlich von Mörla ist heute noch etwas überliefert. Es sollen zwei Bürger gewesen sein, die es den Fürsten nachtun wollten und Bäume nach sich selbst benannten. Manches Wissen und manche Erinnerung verlieren sich im Laufe der Zeit.
Im Jahre 2011, als dieser Text geschrieben wurde, war die Johanneseiche noch ein vitaler Baum, aber es war bereits abzusehen, dass er nicht mehr sehr lange leben würde. Dann werden wir auch anhand dieses Baumes begreifen können, wieviel Leben in totem Holz steckt.

Habitat-Bäume – neuer Lebensraum für Pilze, Pflanzen und Tiere

Es ist noch nicht lange her, da waren viele unserer Wälder „aufgeräumte Natur“. Totes Holz, umgestürzte Bäume wurden aus dem Wald entfernt und weiter genutzt. Doch sie gehören ganz unbedingt zum Kreislauf der Natur und werden heute zunehmend wieder im Wald belassen: Was für den einen „unordentlich“ aussieht, ist die Wiege einer Artenvielfalt, von der wir seit Jahrzehnten nur noch träumen konnten. Pilze, Tiere und Pflanzen, sie alle finden im faulen Holz wieder einen Lebensraum, der schon fast verloren war. Sie siedeln sich neu an, ziehen andere Arten nach und beleben unsere Wälder auf ganz beeindruckende Weise. Bald werden wir ihnen auch im Hain wieder begegnen. Efeu, Flechten und Moospolster, die hier wachsen, sind selbst wieder kleinste Lebensräume für weitere Bewohner. Zuletzt zerfällt das tote Holz und wird erneut zu Erde.

21: Im Schwarzwinkel

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Stationstext

Vor uns liegt der Haingraben, ein geheimnisvolles, idyllisches Tal. Hier entspringen zwei Quellen, die als Milchquelle und Schwarzwinkelquelle bekannt sind. Wenn Ihr Euch hier genau umseht, könnt Ihr den Bachverlauf einer früheren Quelle finden, die heute nicht mehr sprudelt. Sie flossen in den Wüstebach (die Rinne) im Baumgarten. Im Jahre 1898 untersuchte der Besitzer der Löwenbrauerei, Ernst Kellner, das Wasser aus dem Haingraben und stellte fest, dass es zum Bierbrauen besonders geeignet war.
Der Schwarzwinkelweg, auf dem es jetzt weitergeht, war in früheren Zeiten wie die Herrenstraße ein Verkehrsweg durch den Hain. Er wurde mit großen Steinen gepflastert, um Mensch und Wagen bei schlechtem Wetter vor einem schlammigen Boden zu schützen.

22: Ein Solitär

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Tule
Der Baum von Tule in Oaxaca in Mexiko

Ein Solitär ist ein Baum, der für sich alleine steht und deshalb meistens ganz gleichmäßig wachsen konnte. Im Wald ist das selten, denn hier stehen die Bäume eng zusammen und machen sich gegenseitig das Licht streitig.
Die Rotbuche auf der anderen Seite des Weges ist ein solcher Solitär. Sie ist besonders schön und natürlich gewachsen und hatte viel Platz. Unter ihr ist ein großer Raum entstanden, ein magischer Ort, der uns die Kraft der Natur spüren lässt.

Der dickste Baum
Der dickste Baum der Welt ist der „Baum von Tule“, eine Mexikanische Sumpfzypresse in Santa María del Tule im mexikanischen Staat Oaxaca. Sein Durchmesser an der dicksten Stelle beträgt 14,05 m. Seht Ihr die Holzpfähle, die um den Baum herumstehen? So dick ist der dickste Baum. Unsere Rotbuche hier hatte im Jahre 2011 einen Durchmesser von 77 cm.

Die ältesten Bäume
In den White Mountains in Kalifornien stehen über 4800 Jahre alte Kiefern, Sicheltannen in Japan werden auf 7200 Jahre geschätzt. Im Jahre 2008 wurde im Nationalpark Fulufjället in Schweden eine vermutlich 9550 Jahre alte Fichte gefunden. Unsere Rotbuche hier ist wohl 100-120 Jahre alt.

Die höchsten Bäume
Als höchster Baum der Welt gilt der „Hyperion“, ein Küstenmammutbaum im Redwood-Nationalpark in Kalifornien mit 115,5 m Wuchshöhe. Der höchste Baum Deutschlands war 2008 eine 63,33 m hohe Douglasie im Freiburger Stadtwald. Unsere Rotbuche hier war im Jahre 2011 rund 30,5m hoch.

23: Rotes Haus

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Rotes Haus
Das Rote Haus mit seiner kleinen Parkanlage, im Vordergrund verläuft der Hauptweg

Stationstext

Die fürstliche Familie und ihre Gäste machten gerne Ausflüge in den Hain. Sie gestalteten in seiner urwüchsigen Umgebung kleine Gartenparadiese mit verschlungenen Wegen, mit Blumenbeeten und besonderen Bäumen. Hier wurde gespielt, geplaudert und sie saßen, wie sie es damals nannten, in inniger, stiller Betrachtung der Natur. Solch einen Platz gab es auch hier auf der anderen Seite des Weges.
Auf dem Bild (um 1850) ist eine seltsam geformte Steinbank zu erkennen und eines der typischen Häuschen, die die Besucher vor Wind und Wetter schützten sollten. Es wurde erzählt, dass vor allem die adligen Damen diesen Platz für ihre Gesellschaften liebten.
Zunächst war dieses „Fürstenhäuschen“ noch aus Holz erbaut, später aus Ziegelsteinen, die außen mit der rotbraunen Borke von Fichten verkleidet waren. Daher entstand der Name „Rotes Haus“. Du kannst am Berghang gleich am Weg noch den Standort erkennen.
Später bot das Rote Haus den Waldarbeitern Schutz und Unterkunft. 1948 wurde es abgebrochen.

24: Baumgarten

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Baumgarten
Die Fischerhütte im Baumgarten, Aquarell um 1850

Stationstext

Der Weg links führt hinunter ins Tal. Dort unten lagen mindestens seit dem 16. Jahrhundert die Obst- und Gemüsegärten der Heidecksburg. Ab 1782 ließ Erbprinz Friedrich Karl (1736-1793) dort einen Park einrichten. Er war ein kenntnisreicher Naturliebhaber und begründete auch das Naturalienkabinett, das noch heute auf der Heidecksburg zu bewundern ist.
Ein botanischer Garten, Teiche für Kahnfahrten, Bäche, künstliche Felsen und kleine Bauten schmückten den Park. Auch Friedrich Schiller war hier zu Gast und erzählte vom „Schiffchenfahren“ mit den Damen Lengefeld im Sommer 1788.
Fürst Ludwig Friedrich II. (1767-1807), vor allem aber wohl seine Frau Caroline Louise (1771-1854) gestalteten den Baumgarten dann ab 1795 zum Landschaftsgarten im englischen Stil um. Mit der Neugestaltung des Baumgartens entstanden auch viele Bauten im Hain, offenbar gab es eine übergreifende Planung.
Heute besteht nur noch ein Teil des Baumgartens, er ist zum Wald geworden. Eine steinerne Urne und zwei Löwen des Gothaer Bildhauers Friedrich Döll aus dem Jahre 1801 erinnern an seine frühere Pracht.

Der Erlebnispfad geht auf dem oberen, rechten Weg weiter.

25: Boden entdecken

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Neben den mineralischen, leblosen Anteilen aus zerkleinertem Gestein sowie aus Sand und Ton, besteht die Humusschicht des Waldes aus abgestorbenen, ehemals lebendigen (= organischen) Bestandteilen von Pflanzen, Tieren und Kleinstorganismen.
Dazwischen leben viele kleine Lebewesen, von den Regenwürmen und kleinen Bodeninsekten bis hin zu Pilzen und Bakterien. Sie machen bis zu 6 Prozent der Masse des Bodens aus. Sie zersetzen das Laub und die abgestorbenen Lebewesen in immer kleinere Bestandteile. Zuletzt bleiben die Nährstoffe, die dann die Pflanzen durch ihre Wurzeln als Nahrung aufnehmen können. Dieses Zusammenwirken bildet den immerwährenden Nährstoffkreislauf des Waldes.
Die Umwandlung verläuft über einen langen Zeitraum. Etwa fünf Jahre dauert es, bis die Blattstrukturen von Buchenblättern zersetzt sind. Nach weiteren fünf Jahren sind die Überreste in die einzelnen Nährstoffe zerfallen, und es bildet sich der Humus als die dunkel gefärbte Bodenschicht.
Eine wichtige Rolle kommt dem Waldboden als Wasserspeicher zu. Nach Regenfällen wird das Wasser in den winzigen Zwischenräumen im Boden gehalten. Aber auch das Wurzelwerk der Bäume hält das Wasser in seinem weitverzweigten Gewebe. So können die Wurzeln einer sechzigjährigen Buche insgesamt bis zu 20 km lang sein.
Eine weitere Aufgabe des Waldbodens ist die Filterung des Wassers. Dabei werden natürliche Bestandteile des Wassers gelöst und können teilweise als Nährstoffe für die Pflanzen dienen. Immer wichtiger wird die Aufgabe, Schadstoffe aus dem Regenwasser zu filtern und zu abzubauen. Dadurch schützt der Waldboden das Grundwasser vor Verunreinigungen.

Ein Schnitt in den Waldboden zeigt uns verschiedene Schichten, die von der oberen Humusschicht bis zur tieferliegenden Gesteinsschicht reichen. Diese Schichten nennt man Bodenhorizonte.
Nicht alle Böden sind gleich. Manche besitzen mehr, andere weniger der genannten Bestandteile. Unterschiedliche Pflanzen wachsen auf unterschiedlichen Böden. Deshalb ist es gut zu wissen, was für einen Boden man hat.

Bodenprofil

O-Horizont:
organische Auflage (z.B. Blätter, Nadeln, tierische Überreste)
A-Horizont (auch Mutterboden genannt):
humusreicher, mineralischer, belebter Oberboden
B-Horizont:
mineralischer Unterboden (z.B. Braunerde)
C-Horizont:
mineralischer Untergrund (wenig verwittertes Ausgangsgestein, z.B. Sandstein)

26: Bäume des Jahres

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Bisher sind Euch im Hain vor allem Buchen, Eichen, Kiefern und Fichten begegnet. In dem Wäldchen unterhalb des Weges findet Ihr nun ganz viele verschiedene Bäume. Seit 1989 wird jedes Jahr ein Baum zum „Baum des Jahres“ gekürt, und alle diese Bäume wurden hier gepflanzt. Und jedes Jahr kommt ein neuer hinzu. Es stehen aber auch ausgewachsene Bäume hier, die schon reichlich Früchte tragen und zum Untersuchen einladen. Die Bäume des Jahres sind hier so in Quartieren zusammengefasst, wie sie auch in der Natur wachsen.
Die Wiese ist umgeben von einer Benjeshecke: Kleine Äste und Reisig werden zu einem natürlichen Zaun aufgeschichtet, in dem unzählige kleine Tiere einen Lebensraum finden. Unser Weg heißt übrigens jetzt „Remisenweg“ oder „Straße an den Kutschenremisen“, denn er führt zu den Remisen (Gebäude für die Wagen) am Schloss. Die Rudolstädter machten aus den am Hang gelegenen Wiesen die „Kutscherwiesen“.

Lageplan

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Quartiere

Die Bäume des Jahres werden in Form von Quartieren mit möglichst naturnahen Mischungsformen der verschiedenen Baumarten gezeigt.
Da der zur Verfügung stehende Standort nicht die natürliche Grundlage aller dieser Wald-Ökosystemtypen bietet, sei hier darauf hingewiesen, dass ausschließlich die Kombination der Baumarten zutrifft.
Sonstige Strukturen, Standortfaktoren und Prozessabläufe die ein bestimmtes Wald-Ökosystem auszeichnen können hier nicht nachgestellt werden. Im folgenden sind sie aber noch einmal kurz beschrieben.



Einige Meter weiter findet Ihr die nächste Station unseres Erlebnispfades, eine große Wurzel. Besucht sie, wenn Ihr von den Bäumen des Jahres wieder auf den Weg zurückkommt. Wenn Ihr den Erlebnispfad am Jägerhof begonnen habt, ist das die letzte Station.

27: Eine Wurzel

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Wurzel
Manch eine Wurzel kann sogar ein ganzes Gebäude fest in den Griff nehmen, so wie hier in Angkor Wat in Kambodscha

Stationstext

Erinnert Ihr Euch an die Wurzelburg am Anfang unseres Weges? Ihre Wurzeln sind schon sehr lange tot, Wind, Regen und die fleißigen Waldbewohner vom Reh bis zur Mikrobe haben sich jahrzehntelang an ihrem Holz zu schaffen gemacht. Hier siehst Du jetzt das Wurzelwerk einer Buche, die im Dezember 2010 nach starken Schneefällen unter der Last des Schnees einfach umstürzte.
Eigentlich sind Bäume für solche Fälle gut gerüstet: Die Laubbäume, deren Blätter im Sommer ein dichtes Dach bilden, werfen ihr Laub im Herbst ab, damit sich der Schnee dort nicht ansammeln kann. Nadelbäume lassen ihre Äste nach unten hängen, damit der Schnee gut abrutscht, und die kleinen Nadeln können nicht viel Schnee aufhäufen. Doch in manchen Wintern wird die Last zu groß. Der Baum bricht entzwei, oder die Wurzeln können ihn nicht mehr halten und er fällt um.

Wenn Ihr den Erlebnispfad am Jägerhof begonnen habt, so ist dies die letzte Station. Wir hoffen, Ihr habt viel Spaß gehabt.

Auf Wiedersehen!

Stationsauswahl

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Audio Guide 1


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Audio Guide

Die Audioteile des Führers befinden sich noch in Arbeit sollten aber im Laufe des Mai fertiggestellt und hier abrufbar sein.
Danke für Ihr Verständnis.


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Ahorn-Sommerlinden-
Wald

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Eschen-Buchen-Wald

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Pionier-Gehölz

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Nadelholz

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Wildobst

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Ginkgo

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Europäische Lärche

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Elsbeere

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Vogel-Kirsche

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Berg-Ahorn

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Walnuss

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Wald-Kiefer

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Schwarz-Pappel

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Rosskastanie

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Schwarz-Erle

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Wacholder

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Esche

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Sand-Birke

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Silber-Weide

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Wild-Birne

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Eberesche

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Hainbuche

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Spitz-Ahorn

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Eibe

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Speierling

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Berg-Ulme

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Sommer-Linde

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Buche

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Stiel-Eiche

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Kinderaufgabe 1

Eule 1

Noch gibt es keine Aufgabe für Euch. Wartet einen kleinen Moment bis zur Station 2, dann geht es los.

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Kinderaufgabe 2

Eule 2

Wusstet Ihr, dass in und an absterbenden Bäumen bis zu 1.500 Käfer- und andere Insektenarten leben können? Welche kennt Ihr?

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Kinderaufgabe 3

Eule 3

Stellt Euch beim Weiterlaufen vor, Ihr müsstet ein Pferd mit voll beladenem Wagen hier heraufführen.

Wenn Ihr mehrere seid: Wer wäre gerne das Pferd? Wer würde es gerne führen? Versucht einmal einen Wettlauf!

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Kinderaufgabe 4

Eule 1

Könnt Ihr die Reste der Schrift auf der Rückenlehne der Bank entdecken?

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Kinderaufgabe 5

Eule 2

Habt Ihr noch andere Ideen, warum diese Vertiefung hier liegt?

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Kinderaufgabe 6

Eule 1

Vor Euch liegen die Überreste des Backofens. Betretet die Stätte behutsam und erforscht sie mit Euren Augen. Lasst dabei alles unangetastet.

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Kinderaufgabe 7

Eule 3

Achtet in einer fest vorgegebenen Zeit auf alle Klänge und Geräusche. Zählt sie und findet heraus, wo sie herkommen. Wer hört die meisten Dinge?

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Kinderaufgabe 8

Eule 3

Wenn Du durch die Röhren schaust, kannst Du das Wachstum der Bäume im Zeitraffer sehen. Jede Röhre steht für ein anderes Baumalter.

Die Altersstufen der Bäume:

Jungwuchs
bis Kniehöhe
Dickung
bis 2m
Jungbestand
bis 15m
Altbestand
ab 15m

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Kinderaufgabe 9

Eule 3

Leider gibt es hier kein Aufgabe. Spart die Energie zum besteigen der Himmelsleiter auf.

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Kinderaufgabe 10

Eule 3

Legt aus den Materialien des Waldes ein Fabelwesen, das hier in der alten Eiche gelebt haben könnte!

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Kinderaufgabe 11

Eule 3

Haben wir die Stufen richtig gezählt? Kontrolliert doch mal nach!

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Kinderaufgabe 12

Eule 3

Was wisst Ihr über den Heiligen Martin? Fragt die Erwachsenen darüber aus!

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Kinderaufgabe 13

Eule 3

Der freie Platz lädt zum Bauen ein. Sucht Euch Material aus dem Wald und errichtet ein kleines, exotisches Haus an dieser Stelle!

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Kinderaufgabe 14

Eule 3

Lauft barfuß über den Pfad! Wie fühlt sich das an?

Versucht einmal, beim Laufen Eure Augen zu schließen. Geht ganz vorsichtig. Erkennt Ihr, worauf Ihr lauft?

Behaltet bei schlechtem Wetter Eure Schuhe an! Könnt Ihr Euch vorstellen, wieviel Euren Füßen entgeht?

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Kinderaufgabe 15

Eule 3

Hier gibt es einen Rettungspunkt: Wenn Ihr in der freien Natur einen Unfall habt, plötzlich krank werdet oder aus anderen Gründen Hilfe braucht und den Notruf 112 anruft, gibt es ja keine Adresse, die Ihr durchgeben könnt. Darum hat jeder Rettungspunkt eine Nummer, die ohne lange Erklärungen die genaue Position angibt.

Sucht den Rettungspunkt. Was müsst Ihr durchgeben, wenn Ihr Hilfe ruft?

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Kinderaufgabe 16

Eule 3

zum Baumtelefon:
Sucht Euch Stöcke und stellt Euch zu beiden Seiten des Baumstamms auf. Wenn Ihr auf der einen Seite des Stammes leise klopft oder kratzt, könnt Ihr das am anderen Ende des Stammes hören.

zum Baumklangspiel:
Komponiert ein Wald-Lied: Die Melodie des Windes in den Baumwipfeln, ein Specht baut ein Haus, das Eichhörnchen springt von Ast zu Ast, ein Borkenkäfer knabbert Holz. Erzählt mit Tönen eine Geschichte.

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Kinderaufgabe 17

Eule 3

Auf der anderen Seite des Weges seht Ihr, wieviel Holz der Hain in einem Jahr pro Hektar (=10.000 m2) produziert: Sieben Festmeter sind es. Das nennt man Zuwachs. Daraus können ein Dachstuhl oder 150 Stühle gebaut werden.
Der Vordere Hain ist 96 ha groß, sein Zuwachs pro Jahr also 96 mal so viel.
Was würdest Du mit dieser Menge Holz machen?

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Kinderaufgabe 18

Eule 3

Hier gibt es leider noch keine Aufgabe. Vielleicht fällt Euch ja eine für uns ein.

Teilt sie uns doch über den Kontakt mit.

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Kinderaufgabe 19

Eule 3

Wie bei der anderen Eingangsstation gibt es hier keine Aufgabe für Euch. Wartet einen kleinen Moment bis zur Station 20, dann geht es weiter.

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Kinderaufgabe 20

Eule 1

Wenn Ihr jetzt weitergeht, schaut Euch genau um: Ihr könnt im Wald schon einige dieser sehr lebendigen toten Bäume sehen.

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Kinderaufgabe 21

Eule 2

Sucht die Pflastersteine auf dem Weg und seht, wie glatt sie im Laufe der Zeit durch den Verkehr wurden, der hier unterwegs war.

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Kinderaufgabe 22

Eule 3

Die große Scheibe stammt von einer Eiche, die im Jahre 2004 gefällt wurde.
Zähle die Jahresringe, um herauszubekommen, wie alt der Baum geworden ist. Ein heller und ein dunkler Ring bilden zusammen einen Jahresring.
Und wie dick war der Baum, als er so alt war, wie Du heute bist?

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Kinderaufgabe 23

Eule 3

Könnt Ihr die Steinreste sehen? Das ist alles, was von diesem schönen Platz übrig geblieben ist.

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Kinderaufgabe 24

Eule 1

Hier gibt es leider noch keine Aufgabe. Vielleicht fällt Euch ja eine für uns ein.

Teilt sie uns doch über den Kontakt mit.

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Kinderaufgabe 25

Eule 3

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Kinderaufgabe 26

Eule 3

Schaut Euch die vielen verschiedenen Bäume an: Jeder sieht anders aus. Hier könnt Ihr Blätter und zum Teil schon Früchte betrachten, die Rinde fühlen und den Wuchs untersuchen. Bitte sammelt nur heruntergefallene Blätter und Früchte, denn die Bäume sind noch ganz jung.

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Kinderaufgabe 27

Eule 3

Seht Euch die Wurzel dieser Buche an. Wie groß sie ist! Und wieviele verschiedene Arme sie hat: Manche sind dick und kräftig, sie müssen den Baum im Boden verankern. Andere sind fein wie Haare, sie nehmen Wasser und Nährstoffe aus dem Boden auf.
Bitte steigt nicht auf die Wurzel, sie ist ein Kunstwerk der Natur und sehr empfindlich!

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Arbeitskreis & Verein „Rudolstadt blüht auf“ & Stadt Rudolstadt

Rudolstadt blüht auf e.V.
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Markt 7
07407 Rudolstadt

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Grundkonzeption:

Ausbau der Grundkonzeption:

Feinkonzeption und Texte:

Konzeption Arboretum (Station 26):

Umsetzung:

Pflanzung einer neuen Georgseiche:

Design/Illustration der Stationstafeln:

Webdesign/Applikation Mobiler Guide:

Quellen:

... Auch Film die ältesten Bäume

Bildnachweise:

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